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Bildungsziele

Die Fachschule für Maschinen- und Anlagentechnik ist eine schwerpunktmäßig auf den Erwerb von praktischen Fähigkeiten ausgerichtete Ausbildung. Neben einer fundierten Fachausbildung finden auch jene Qualifikationen Beachtung, die einen gebildeten Menschen in unserer Gesellschaft auszeichnen. Eine hochwertige fachtheoretische und fachpraktische Ausbildung als Grundlage für einen effizienten Einstieg in das Berufsleben sowie eine erfolgreiche Tätigkeit in verschiedenen Einsatzbereichen der Fertigung, Montage und Wartung sowie in Maschinen- und Anlagenservice und im Kundendienst.

  • Erwerb eines grundlegenden fachlichen Wissens und Könnens, das unmittelbar zur Ausübung eines Berufs auf gewerblich-technischem Gebiet befähigt.
  • Erweiterung und Vertiefung der erworbenen Allgemeinbildung in einer der künftigen Berufstätigkeit angemessenen Weise einschließlich einer ausreichenden sprachlichen Bildung als Grundlage für eine aktive Teilnahme am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben sowie breit gestreute und praxisorientierte Fähigkeiten als unverzichtbare Grundlagen in der modernen Arbeitswelt.
  • Selbständiges, eigenverantwortliches Denken und Handeln als Grundlage für eine effiziente Berufstätigkeit in Verbindung mit Teamfähigkeit.
  • Erwerb der notwendigen betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundkenntnisse zur Mitarbeit im Betrieb
  • Erreichen der für den zukünftigen Beruf und die Praxis erforderlichen Anwendungssicherheit.

Diese Ziele werden durch praxisnahen Theorieunterricht, Einsatz modernster Fertigungsmethoden in der Werkstätte und im Laboratorium, praxisorientierten Projektunterricht sowie durch praktische Arbeiten in Konstruktion, Montage und Inbetriebnahme erreicht. Der allgemein bildende, fachtheoretische und fachpraktische Unterricht soll ein Ausbildungsniveau sichern, das über dem eines Lehrabschlusses liegt.

Bildungsinhalte

  • Technisches Fachwissen für die beruflich relevanten Einsatzbereiche wie Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Montage, Wartung und Service
  • Werkstätte und Werkstättenlaboratorium (manuelle, maschinelle und automatisierte Bearbeitung).
  • Planen und Entwerfen im Rahmen der Konstruktionsübungen (auch computerunterstützt) sind weitere zentrale Elemente der Fachausbildung
  • Berufsorientierte IT-Kompetenzen, anwendungsbezogen in den Konstruktionsübungen (CAD) und Werkstättenlaboratorien (CNC-Maschinen)
  • Vermittlung von Allgemeinwissen und Verständnis für kulturelle Entwicklungen, wobei Fähigkeiten im sprachlich-kommunikativen Bereich, d.h. die Ausdrucksfähigkeit in der Muttersprache Deutsch und der im technischen Umfeld dominierenden Fremdsprache Englisch, eine wesentliche Rolle spielen
  • Ökologische Inhalte werden im Rahmen der naturwissenschaftlichen Grundausbildung vermittelt.
  • Rechtliche und wirtschaftliche Inhalte in Form einer betriebswirtschaftlichen Grundausbildung
  • Persönliche und soziale Kompetenzen, wie Teamfähigkeit, Kommunikations- und Dokumentationsfähigkeit, ergänzen das Persönlichkeitsbild der Absolventinnen und Absolventen.
  • Praxisnähe und Aktualität entsprechend dem aktuellen Stand der Technik sind für alle Unterrichtsgegenstände geltende Grundsätze

Berufsbild und berufliche Möglichkeiten

Die technische Fachschule dient dem Erlernen eines Gewerbes oder mehrerer Gewerbe. Entsprechend dem allgemeinen Bildungsziel hat sie u.a. die Aufgabe, zur Ausübung eines Berufes auf technischem und gewerblichem Gebiet in der industriellen und gewerblichen Wirtschaft zu befähigen. Die Einsatzgebiete der Absolventen und Absolventinnen der Fachschule für Maschinen- und Anlagentechnik liegen im „klassischen Maschinenbau“, aber auch in den Bereichen Verfahrenstechnik, Wärme- und Klimatechnik und Umwelttechnik. Dabei stehen eigentständige Tätigkeiten in der Fertigung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Störungsbehebung und Wartung von Komponenten, Maschinen und Anlagen im Vordergrund.

  • Praktische Tätigkeit in der Bearbeitung von metallischen Werkstoffen und Kunststoffen und in der Herstellung von mechanischen Baugruppen der Anlagentechnik
  • Montage on mechnischen und steuerungstechnischen Komponenten und Systemen
  • Betreuung, Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen, einschließlich der Mess-, Prüf- und Diagnoseverfahren
  • Bedienung und Programmierung NC-gesteuerter Werkezeugmaschinen
  • Planung und Dokumentation von Arbeitsabläufen
  • Aufgaben im Rahmen der Qualitätssicherung

Auch die Programmierung und Parametrierung von Steuerungen, die Fehlersuche, Fehlerdiagnose und Fehlerbeseitigung in Anlagensteuerungen, die Dokumentation von Maschinen und Anlagen mittels einschlägiger Software sowie die Erstellung von Betriebsanleitungen und Wartungsplänen zählen zu den typtischen Aufgaben der Absolventen und Abolventinnen.

Berechtigungen nach dem Fachschulabschluss:

Gemäß dem Berufsausbildungsgesetz ist der erfolgreiche Abschluss der Fachschule für Maschinen- und Anlagentechnik dem Lehrabschluss „Metalltechnik – Maschinenbautechnik“ gleichgehalten (§ 34a BAG).

Der Absolvent/die Absolventin hat die Möglichkeit, nach erfolgreichem Abschluss der Fachschule und zweijähriger fachlicher Praxis direkt zur Meisterprüfung im Bereich Metalltechnik und Maschinenbautechnik anzutreten.

Ferner können Personen, die den Befähigungsnachweis für ein Handwerk erbracht haben (= erfolgreich abgelegte Meisterprüfung), den Befähigungsnachweis für ein verwandtes Handwerk erbringen, wenn sie eine Zusatzprüfung ablegen. Diese Zusatzprüfung gilt dann auch als Meisterprüfung.

Mit Rücksicht auf die mit der Ausbildung verbundenen gewerblichen Berechtigungen wurde im Lehrplan Vorsorge getroffen, dass

  1. Berechtigungen gemäß dem Berufsausbildungsgesetz, BGBl. Nr. 142/1969 in der geltenden Fassung, sowie in den zum Berufsausbildungsgesetz erlassenen Verordnungen
  2. Berechtigungen gemäß der Gewerbeordnung, BGBl. Nr. 194/1994 in der geltenden Fassung, sowie in den zur Gewerbeordnung erlassenen Verordnungen erworben werden.