Die 9AHBTH der HTBLA Zeltweg besuchte in der Woche von 15.10-18.10.2018 Venedig. Der Schwerpunkt der Exkursion lag auf Gebäudelehre und Baustile. Besucht wurde die Architektur Biennale, moderne bzw. historische Architektur und Kunst. Begleitet wurden die Schüler von Fr. DI Brigitte Rathmanner und Hr. DI Bartholomäus Reiter.
Marc Elsner, Daniel Grundner, Gerald Werber und Alexander Maier lassen uns mit dem folgenden Bericht und den Bildern nochmals an der Exkursion teilhaben.
Tag 1, Montag 15.10.2018
Am Montag, dem 15.Oktober, begann unsere Exkursion nach Venedig. Um 8:47 stiegen wir in Knittelfeld in den Zug ein, welcher direkt nach Venedig fuhr. Nach einer langen und anstrengenden Fahrt erreichten wir Venedig um 14:05 Uhr. Nach unserer Ankunft gingen wir zu unserem Quartier, welches eine sehr gute Lage, direkt neben dem Bahnhof, besaß. Nach einer kurzen Pause, in der wir uns ausruhten aber auch schon die nähere Umgebung ein bisschen betrachten konnten, begaben wir uns am späten Nachmittag mit einem sogenannten „Vaporetto“, dies kann man als eine Art Bus auf dem Wasser beschreiben, zum wohl berühmtesten Platz ganz Venedigs, dem Markusplatz. An diesem Platz befindet sich nicht nur die Markuskirche, sondern auch der dazugehörige Campanile und der Dogenpalast. Die Markuskirche gefiel leider nicht vielen von uns, wohingegen der Campanile einen atemberaubenden Blick auf Venedig und dessen Umland bot. Hinzu kam dann noch die Stimmung, welche uns der Sonnenuntergang brachte. Im Anschluss konnten wir uns den Abend zur freien Verfügung einteilen, wobei einige von uns noch zur Rialtobrücke gingen um diese genauer anzusehen. Den ersten Abend ließen wir mit einem schönen Essen am Canal Grande ausklingen.
Tag 2, Dienstag 16.10.2018
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zuerst zur Ponte della Costituzione, welche symbolisch die ankommenden Touristen mit der Stadt verbinden soll. Danach fuhren wir zum ersten Teil der Biennale, dem Giardini. Durch den Park mit den verschiedenen Länderpavillons führte uns eine junge Architekturstudentin. Sie erklärte uns auf Englisch die Ideen hinter der Ausstellung, welche den Titel „Freespace“ trägt, sowie das Länderpavillon der Schweiz, welches den diesjährigen Preis mit seiner Ausstellung gewann. In den verschiedenen Pavillons waren Arbeitsmodelle, zahlreiche Pläne und Entwürfe, sowie Kunstwerke ausgestellt. Als die Führung vorbei war, hatten wir noch Zeit um uns den Rest des gesamten Geländes anzusehen.
Anschließend ging es Richtung Markusplatz um dort etwas zu essen. Unser Nachmittagsprogramm wurde von vielen Kirchen der Stadt geprägt. Treffpunkt war die Kirche Giorgio San Maggiore, diese bot einen ebenfalls eindrucksvollen Blick auf Venedig sowie einem schönen ruhigen Park zum entspannen. Anschließend ging es mit einem Vaporetto weiter zur Kirche Il Redentore, danach zur Chiesa di Santa Maria del Rosario und nach einem weiteren, kurzen Spaziergang überquerten wir den Canal Grande über die Ponte dell’Academia, wo wir dann zum späteren Nachmittag hin letztendlich auch entlassen wurden. Wie auch am ersten Tag teilten wir uns in Gruppen auf, um so verschiedene Restaurants austesten zu können.
Tag 3, Mittwoch 17.10.2018
Der dritte Tag begann mit einer etwas längeren Bootsfahrt quer durch Venedig, über den Canal Grande. Erster Tagespunkt war die Besichtigung der Basilica di Santa Maria della Salute mit ihrem achteckigen Grundriss und der eindrucksvollen Kuppel, welche alles verbindet. Direkt neben der Basilika steht die Punta della Dogana, ein ehemaliges Zollhaus welches heute als Kunstmuseum genutzt wird. Nach ein paar Gruppenfotos konnten wir auch dieses Gebäude näher von Innen betrachten. Als Techniker der Zukunft interessierte viele von uns natürlich das alte Fachwerk und die alten Ziegelmauerwerke des Gebäudes mehr als die Ausstellung des Museums selbst. Nachdem wir uns alles angesehen hatten, ging es mittags auch schon direkt weiter zum zweiten Teil der Biennale, genauer dem Arsenale. Es folgte eine interessante Führung auf Deutsch durch die Hallen der alten Hafenwerft. Ausgestellt wurde eine Vielzahl an beeindruckenden Modellen, neuen Bauweisen und Ideen für die Zukunft sowie mehrere wirklich innovative Projekte. Den Zentralpunkt der alten Hafenwerft sollte man unbedingt mal besuchen, wenn man in Venedig ist, ein wirklicher Geheimtipp. Gegen 15 Uhr wurden wir entlassen und hatten den restlichen Tag zur freien Verfügung. Wieder teilten wir uns in kleinere Gruppen auf, wobei es für einige von uns direkt zurück ins Hotel ging, um sich etwas auszuruhen und andere den schönen Nachmittag bei einem gemütlichen Essen noch genossen. Am späteren Abend machten wir uns noch einen Treffpunkt aus, um den letzten richtigen Tag in Venedig noch gemütlich ausklingen zu lassen.
Tag 4, Donnerstag 18.10.2018
Nach einer etwas längeren Nacht hieß es nun für alle frühmorgens schon Koffer packen. Die Motivation war uns nicht gerade ins Gesicht geschrieben als wir rund 50 Minuten nach Murano, der Insel des wohl bekanntesten Glases, mit dem Vaporetto fahren mussten. Jedoch entschädigte die kleine Insel dann alles. Murano ist im Vergleich zu Venedig eher wenig besucht, somit auch ruhiger, viel gepflegter und sie hatte ein eigenes Flair. Nach unserer Ankunft gingen wir also zur Basilica di Santi Maria e Donato, einer romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Natürlich besuchten wir auch das berühmte Glasmuseum, das ein oder andere Glasgeschäft und schließlich in einer kleinen Glasbläserei auch noch sehen, wie man verschiedenste Dinge aus Glas herstellt. Nachdem wir uns einen Treffpunkt nach dem letzten Programmpunkt ausgemacht hatten, konnten wir uns auf der Insel umsehen, etwas entspannen und natürlich noch etwas zu essen. Gegen 14 Uhr trafen wir uns dann bei der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari, welche mitten in der Stadt liegt. Anschließend gingen wir zurück ins Hotel um unser Gepäck abzuholen und freuten uns schon auf die lange Zugfahrt nach Hause, um etwas Schlaf nachholen zu können.