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Bericht über die Robocup WM 2024 in Eindhoven und die Teilnahme der HTL Trieben beim Junior Rescue Line

HTL Trieben “Roboterclub” war unser Teilnehmername.

Wer sind wir als Teilnehmerteam: Jonas Hansche (Döllach), Jakob Pöchacker (Roßleithen), Tobias Weißenbacher (Trieben), das Dreierteam in Begleitung von Herrn Prof. FOL Ing. Franz Riegler (Werkstätte – Elektrotechnik, Werkstättenlabor – Elektrotechnik HTL Zeltweg).

Die Robocup Weltmeisterschaft 2024 fand vom 17. bis 24. Juli 2024in Eindhoven, Niederlande, statt und brachte die besten Robotik-Teams aus der ganzen Welt zusammen. Dieser Wettbewerb ist ein Meilenstein für die Entwicklung und Förderung von Robotik und Künstlicher Intelligenz. Unter den Teilnehmern waren wir drei Schüler der HTL Zeltweg, Außenstelle Trieben, die im Schuljahr 2023/24 den Freigegenstand Robotik besucht haben.

Wir sind im Junior Rescue Line Wettbewerb gegen 31 Teams angetreten. Letztlich belegten wir hart erkämpft als Einzelteam den 22. Platz. Im Superteam-Bewerb wird ausgelost, damit man auch mit einem anderssprachigen Team zusammenarbeiten lernt. Wir hatten ein ausgezeichnetes Partnerteam aus Rovinj (Kroatien), mit dem wir am letzten Tag antreten konnten und uns auf Englisch ausgetauscht haben.

Die Robocup WM ist eine der renommiertesten Veranstaltungen im Bereich der Robotik und Künstlichen Intelligenz. Der Wettbewerb zielt darauf ab, durch den Einsatz von Robotern und intelligenten Systemen komplexe Probleme zu lösen und die Forschung in diesen Gebieten voranzutreiben. Die Veranstaltung umfasst mehrere Kategorien wie Soccer, Rescue, Home, Industrial und Junior, wobei jede Kategorie spezifische Herausforderungen und Szenarien für die teilnehmenden Teams bietet. In Rescue line muss man mit dem selbst gebauten Roboter eine Linie verfolgen und Hindernissen ausweichen, Rampen hoch- und entlangfahren sowie am Ende anhalten, das alles in acht Minuten.

Der Junior Rescue Line Wettbewerb ist besonders spannend und fordert junge Talente heraus, Roboter zu entwickeln, die einer Linie folgen, Hindernisse überwinden und Opfer in einem simulierten Katastrophenszenario retten können. Die Roboter müssen vollständig autonom operieren und eine Vielzahl von Sensoren und Algorithmen einsetzen, um die gestellten Aufgaben erfolgreich zu meistern.

Untergebracht waren wir im Hotel Golden Tulip West Ende (siehe unser Zimmer im Bild unten, es war die King Suite) und fuhren mit einem Leihauto mit unserem Professor täglich zum Turnier. Gleich vor dem Flug gab es eine Sprengstoffkontrolle, weil Jonas (Hansi) ziemlich verdächtig erschien. Nach der Ankunft am Flughafen Amsterdam hatten wir zusätzlich noch einige Troubles, da wir in die verkehrte Richtung liefen und das Leihauto ursprünglich für unser Gepäck zu klein war. Herr Prof. Riegler bewahrte stets die Ruhe, sogar noch um drei Uhr morgens spielte er unser Taxi, ohne ein Murren. Die Stadt Eindhoven ist sehr beeindruckend mit all ihren Besonderheiten, wie das Stadion, alle Häuser mit roten Ziegelsteinen erbaut und die schöne St. Katharina Kirche, ein neugotischer Bau. Das Essen war richtig gut und wir wurden einmal sogar von einem Roboterkellner bedient. In Amsterdam konnten wir noch vor dem Heimflug die Innenstadt besichtigen. Wir waren sehr positiv überrascht, wie schön dieses Land ist und wie entspannt die vielfach Rad fahrenden Menschen sind.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Fördergebern, dem Elternverein sowie bei unseren Professoren, Herrn Prof. Dipl.-Ing. Johannes Köberl, Herrn Prof. Dipl.-Ing. Fritz Oppliger und selbstverständlich bei unserem sportlichen und coolen Begleitlehrer, Herrn Prof. FOL Ing. Franz Riegler.

Text: Tobias Weißenbacher

Fotos: Prof. FOL Ing. Franz Riegler